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    Mein aktueller Email-Client ist Thunderbird. Das war er schon vor gut zwei Jahrzehnten, dann zwischendurch mal nicht (hauptsächlich in meiner Apple-Zeit) und dann wieder doch. Es gibt wohl kaum ein Programm, welches ich länger nutze als Thunderbird. Absolut zuverlässig, konstant funktional und als OpenSource-Produkt hat es ohnehin einen Bonus in meinem Herzen. Aber schön ist Thunderbird nicht. Mit dem großen Supernova-Redesign um 2023 herum wurde es etwas besser aber die Oberfläche ist immer noch zu inkonsistent, verspielt, unklar. Die Suche ist fummelig und redundant aufgebaut.

    Deswegen lockt mich aktuell EM-Client. Sieht wesentlich besser aus, höre viel Gutes und erfüllt mein aktuelles Bestreben auf europäische Produkte zu setzen (#unplugTrump).

    Aber eben kein OpenSource mehr und ein nicht unwesentlicher Kostenpunkt: Es gibt Abos (meeh), es gibt aber auch eine Einmalzahlung (yay) mit lebenslanger Update-Garantie für 150€ (uff).

    Ich muss den Gedanken noch etwas reifen lassen.

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    Your keyboard shouldn't connect to the internet.

    Das schreiben die Entwickler*innen von FUTO.
    Und Recht haben sie ja irgendwie. Prinzipiell ist die Tastatur unserer Smartphones mit Sicherheit eine der weniger hinterfragten Apps, die wir allerdings häufiger als wohl jede andere nutzen.

    Android statt iOS

    Ich nutze aktuell ein Android-Telefon (momentan ein Fairphone 5, nachdem ich nach einem Jahr iPhone vor zwei Jahren wieder gemerkt habe, dass mir die offenere Denkweise und größere Einstellbarkeit mehr zusagt. Der goldene Apple-Käfig ist mir doch zu eng, das habe ich vor allem beim Umzug auf Android gemerkt, wie sehr man in den Apple-Diensten hängt.

    Nachteil unter Android: Google will einem, wo es nur geht, wiederum seinen Käfig schmackhaft machen. Das Gute ist aber, dass man dem entkommen kann. Youtube, Mail, Kalendar, Kontakte, Drive, Browser, alles konnte ich bisher perfekt ersetzen.

    Nur einzig über meine Tastatur habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Die App in die ich alles eingebe. Passwörter, jede geschrieben Nachricht, jeder Internetseite. Bisher.

    Bühne frei für das FUTO-Keyboard

    Vor wenigen Wochen bin ich auf das FUTO-Keyboard aufmerksam geworden (wurde aufmerksam gemacht, Dank geht raus an Wilhelm :) ). OpenSource, Datenschutzbewusst, Einbindung von Spracherkennung die nur lokal auf dem Smartphone läuft etc. Einziger Wermutstropfen: FUTO ist eine amerikanische Organisation und eigentlich ist es aktuell mein Bestreben mich möglichst von amerikanischen Produkten und Dienstleistungen zu befreien und auf europäische Lösungen zu setzen. Die Jungs und Mädels von FUTO klingen aber vernünftig und ich schätze OpenSource gilt als Ausnahmekriterium :)

    Und wie läuft es?

    Das Entscheidende aber: funktioniert das ganze denn auch? Und hier kann ich nur ganz unaufgeregt berichten: Ich vermisse nichts. Kurze Umgewöhnungsphase, aber alles läuft, wie es soll. Es gibt verschiedene Themes, Textvorhersage sogar via LM, natürlich Autokorrektur, Mulitlingualität ist kein Problem, Spracheingabe, Emojis, alles vorhanden. Sehr sauber, gut einstellbar und unaufdringlich. Keine Werbung, kein Abomodell. Gratis und auf Spendenbasis.