Your keyboard shouldn't connect to the internet.
Das schreiben die Entwickler*innen von FUTO.
Und Recht haben sie ja irgendwie.
Prinzipiell ist die Tastatur unserer Smartphones mit Sicherheit eine der weniger hinterfragten Apps, die wir allerdings häufiger als wohl jede andere nutzen.
Android statt iOS
Ich nutze aktuell ein Android-Telefon (momentan ein Fairphone 5, nachdem ich nach einem Jahr iPhone vor zwei Jahren wieder gemerkt habe, dass mir die offenere Denkweise und größere Einstellbarkeit mehr zusagt. Der goldene Apple-Käfig ist mir doch zu eng, das habe ich vor allem beim Umzug auf Android gemerkt, wie sehr man in den Apple-Diensten hängt.
Nachteil unter Android: Google will einem, wo es nur geht, wiederum seinen Käfig schmackhaft machen.
Das Gute ist aber, dass man dem entkommen kann.
Youtube, Mail, Kalendar, Kontakte, Drive, Browser, alles konnte ich bisher perfekt ersetzen.
Nur einzig über meine Tastatur habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Die App in die ich alles eingebe. Passwörter, jede geschrieben Nachricht, jeder Internetseite.
Bisher.
Bühne frei für das FUTO-Keyboard
Vor wenigen Wochen bin ich auf das FUTO-Keyboard aufmerksam geworden (wurde aufmerksam gemacht, Dank geht raus an Wilhelm :) ).
OpenSource, Datenschutzbewusst, Einbindung von Spracherkennung die nur lokal auf dem Smartphone läuft etc.
Einziger Wermutstropfen: FUTO ist eine amerikanische Organisation und eigentlich ist es aktuell mein Bestreben mich möglichst von amerikanischen Produkten und Dienstleistungen zu befreien und auf europäische Lösungen zu setzen.
Die Jungs und Mädels von FUTO klingen aber vernünftig und ich schätze OpenSource gilt als Ausnahmekriterium :)
Und wie läuft es?
Das Entscheidende aber: funktioniert das ganze denn auch?
Und hier kann ich nur ganz unaufgeregt berichten: Ich vermisse nichts. Kurze Umgewöhnungsphase, aber alles läuft, wie es soll. Es gibt verschiedene Themes, Textvorhersage sogar via LM, natürlich Autokorrektur, Mulitlingualität ist kein Problem, Spracheingabe, Emojis, alles vorhanden. Sehr sauber, gut einstellbar und unaufdringlich.
Keine Werbung, kein Abomodell.
Gratis und auf Spendenbasis.